Unsere Klassenfahrt, die Geschichtsfahrt der Klasse 12, ging in der letzten Schulwoche vor den Osterferien am Freitag den 24.03.2023 nach Berlin. Zusammen mit unseren zwei Betreuungslehrern kam unsere Klasse nach einer vierstündigen Zugfahrt gegen 10.00 Uhr morgens in Berlin an. Unsere Jugendherberge, das Jugendgästehaus Lichterfelde, befand sich im Stadtteil Lichterfelde und war mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut an die restliche Stadt angebunden. Der restliche erste Tag stand uns zur Verfügung, um die Umgebung und die Stadt eigenständig zu erkunden und wurde mit einem gemeinsamen Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant abgerundet. 

Der zweite Tag begann mit einem Besuch des Mauermuseums und des Checkpoint Charlie. Vor allem das Mauermuseum war sehr interessant, da wir eine Führung gebucht hatten und ein Zeitzeuge von unzähligen unterschiedlichen Versuchen von Menschen erzählte, die damals die Mauer zu überwinden versuchten. Am Mittag besichtigten wir in kleineren Gruppen weiter die Stadt und trafen nachmittags wieder bei der East Side Gallery zusammen um diese gemeinsam anzusehen. Auch der zweite Abend endete mit einem gemeinsamen Essen in demselben Restaurant wie am Vortag. 

Am dritten Tag fuhren wir vormittags ins jüdische Museum. Dort wurde auf drei Etagen sowohl die Schrecken des Holocaust als auch das Leben in der jüdischen Kultur an sich dargestellt. Anschließend trennten wir uns wieder, um in kleineren Gruppen zu Mittag zu essen und noch mehr von der Stadt zu sehen. Am Nachmittag trafen wir auf der Museumsinsel wieder aufeinander um dort das Pergamon Museum zu besuchen. Auch dieser Museumsbesuch war sehr beeindruckend und interessant. Den Tag ließen wir erneut mit einem gemeinsamen Essen und einem Spieleabend ausklingen.

Am vierten Tag brachen wir bereits relativ früh zu einer Führung durch die Berliner Unterwelten auf. Auch das war ein sehr spannendes Erlebnis, da wir sehr viel über das System der Bunker während des zweiten Weltkriegs erfuhren und uns noch einmal vor Augen geführt wurde, wie die Situation der Menschen damals war, die in den Schutzräumen, die wir besichtigten, Schutz vor den Bomben suchten. Den restlichen Tag hatten wir wieder zur freien Verfügung, trafen allerdings schon früher zum Abendessen zusammen, da wir anschließend in die Berliner Philharmonie fuhren und Mahlers 9. Sinfonie, dirigiert von Sir Simon Rattle, anhörten.

Am nächsten Tag fuhr unsere Klasse nach Potsdam. Dort bekamen wir eine Führung durch den sehr schönen und weitläufigen Schlosspark und erfuhren einiges über die dortigen Gebäude und Schlösser. Anschließend besichtigten wir das Schloss Sanssouci und aßen daraufhin in der Stadt in kleineren Gruppen zu Mittag. Danach fuhren wir wieder zurück nach Berlin, um dort am Abend wieder gemeinsam zu essen.

Der sechste Tag begann mit einem Besuch im Spionage Museum, zu dem wir uns relativ spontan noch entschieden hatten. Danach besuchten wir gemeinsam das Holocaust Mahnmal, sowie eine Ausstellung am Holocaust Mahnmal, welche sehr erschreckend, traurig aber auch sehr bewegend war. Unser Besuch des Brandenburger Tors an diesem Tag musste ausfallen, da dort wegen des Staatsbesuches von König Charles fast alles abgesperrt war.

Dieser Staatsbesuch war auch der Grund, weshalb wir am letzten Tag leider nicht den Reichstag besichtigen konnten, wie es eigentlich geplant gewesen war. Stattdessen waren wir von dem Abgeordneten des Kreises Mettmann Dr. Klaus Wiener ins Paul-Löbe-Haus eingeladen worden, welches sich direkt neben dem Reichstag befindet und unter anderem der Tagungsort der unterschiedlichen Ausschüsse ist. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und durften Fragen zu der Arbeit von Dr. Wiener im Bundestag stellen. Anschließend aßen wir alle zusammen mit Dr. Wiener im Paul-Löbe-Haus zu Mittag. Den restlichen Tag verbrachten wir wieder in kleineren Gruppen in der Stadt und trafen am Abend zum letzten gemeinsamen Abendessen in Berlin wieder zusammen. 

Am nächsten Morgen verließen wir unsere Jugendherberge, um uns auf die Heimfahrt zu machen. Nachdem wir durch Zufall noch König Charles und seine Frau Camilla am Bahnhof sahen, traten wir unsere Heimfahrt an und waren gegen 15.00 Uhr nachmittags zurück in Wuppertal.

Für die Klasse 12
I. Mathies