Schauspiel der Klasse 6: "Momo"

Nach den Schauspielen der Klassen 8 und 12 kam nun das Stück der Klasse 6 zur Aufführung: Am 25. und 26. Mai 2023 zeigten die Schüler*innen den Kinderbuch-Klassiker Momo für ihre Eltern sowie in den Schüleraufführungen.

Momo ist ein kleines Mädchen, das nicht weiß woher sie kommt oder gar wie alt sie ist. Doch sie hat eine besondere Gabe: Sie hat Zeit und kann zuhören. Wenn Momo zuhört, „bekommen dumme Leute gescheite Gedanken, fühlen schüchterne Leute sich mutig und frei, werden bedrückte Leute zuversichtlich und froh“, so wird es in dem Buch erzählt. Bis eines Tages die grauen Herren der Zeitsparkasse damit beginnen, die Menschen zum Zeitsparen zu überreden - niemand hat plötzlich mehr „Zeit“. Die Erwachsenen werden griesgrämig und übellaunig. Gemeinsam mit der Schildkröte Kassiopeia und dem Hüter der Zeit, Meister Hora, schafft Momo es, die Menschen in ihrer Stadt von den grauen Zeitdieben zu befreien.

Michael Ende‘s märchenhafter Roman wird in diesem Jahr 50 Jahre alt und hat auch heute noch eine große Aktualität. In einer Gesellschaft, die von Zeitnot, Gehetztheit und dem ständigen Wunsch nach Selbstoptimierung geprägt ist, vermag die Kraft zwischenmenschlicher Begegnungen viel zu bewirken. Einem stetigen Mehr an Geschwindigkeit setzt Momo den Mut zur Ruhe und Zufriedenheit entgegen.

Die Klassenlehrerin der 6. Klasse, Katharina Wilkmann, hatte ursprünglich geplant, Momo als klassenübergreifendes Schauspiel zu inszenieren. Doch die Einschränkungen der Pandemie ließen dies zunächst nicht zu. Im Jubiläumsjahr von Momo schließt sich nun der Kreis: „An unserer Schule wird viel künstlerisch und chorisch gearbeitet. Jetzt, in der 6. Klasse, sind die Schüler*innen so weit, dieses auch frei sprechend vor einem Publikum zu zeigen“, freut sich Katharina Wilkmann. Sie hat das Buch selber für die Bühne im unteren Eurythmieraum umgeschrieben und mit den Fachkolleginnen aus der Musik sowie den Schüler*innen der Klasse 6 seit Januar künstlerisch erarbeitet. Es beinhaltet viele Elemente aus der Ton- und Lauteurythmie, verschiedene Rythmical-Kompositionen und natürlich das klassische Schauspiel.

Hinter der Klasse liegen nun drei Wochen der Intensivproben, die Frau Wilkmann pädagogisch mit der Lyrik-Epoche verbunden hat. Zum Abschluss dieses großen Projektes wird die Klasse 6 noch das Marionetten-Theater in Düsseldorf besuchen und dort gemeinsam Momo in einer anderen Kunst-Form anschauen und hoffentlich mit Ruhe und Zeit genießen.

 

Das sagen die Schüler über ihr Schauspiel:

Die Klasse 6 hat das Stück Momo vorgeführt, aber was ist Momo überhaupt? Das Stück Momo beginnt, indem ein kleines Mädchen aus einem Waisenhaus ein neues Zuhause braucht. Sie findet in einer fast unbekannten Amphitheaterruine Unterschlupf. Dort lebt sie glücklich ihre Tage, bis sich ein Schatten über sie und die Menschheit legt. Die grauen Herren. Die grauen Herren sind gefühllose Wesen, die nichts anderes wollen, als den Menschen die Lebenszeit zu stehlen. Aber Momo passt das gar nicht, dass sie dadurch kaum noch Besuch bekommt und sie begibt sich auf ein gefahrliches Abenteuer. Aber wie geht es aus? Dafür müsst ihr das Stück oder den Film gucken!

Felix W.

Liebe Leserinnen und Leser, wir wollen darüber berichten wie uns unser Momo-Schauspiel gefallen hat. Das Schauspiel war ein sehr schönes Stück! Es handelte von einem kleinen Kind namens Momo, es wohnte in einer alten Ruine eines Amphitheaters. Das kleine Mädchen hatte viele Freunde die immer zu ihr kamen. Doch sie hatte zwei Freunde die ihr am liebsten waren, sie hießen Beppo Straßenkehrer und Gigi Fremdenführer, na ja sie hießen natürlich nicht so, es war ihr Beruf doch, weil alle sie so nannten, nannten sie sich eben selbst auch so! Manchmal waren die zwei auch ein bisschen verrückt, doch das war das, was Momo an ihnen so mochte. Sie liebte Gigis Geschichten und Beppo hörte sie einfach gerne zu. Ab und zu tippten sich die Leute hinter ihnen an den Kopf, doch Momo hatte sie lieb!

Aber dann waren da noch die grauen Herren, die die Zeit aller Menschen besitzen wollten. Dies setzten wir um in ein cooles und wunderschönes Schauspiel, was aber nicht nur Schauspiel war (das unsere Lehrerin, Frau Wilkmann übrigens selbst umschrieb!). Es war eine tolle Erfahrung mit der Klasse, dies zu erleben. Ich interviewte einige aus der Klasse, wie sie das Stück so fanden, viele sagten, es wäre anstrengend und aufregend gewesen. Doch alles in allem fanden alle das Stück sehr schön und cool und ganz besonders cool fanden viele die Schwarzlicht- und Eurythmie Szenen. Wir kamen uns dabei auch immer näher und verbrachten viel mehr Zeit miteinander. Frau Wilkmann und Herr Keller waren immer für uns da, wenn wir sie brauchten und sprachen uns immer Mut zu, sagten wir schaffen das und werden es gemeinsam meistern und ja wir haben es geschafft. Mit Applaus und Bravour wie es manche Eltern sagten. Aber es hat uns wirklich Spaß gemacht und es war einfach eine sehr tolle Zeit mit Frau Wilkmann und Herr Keller aber auch mit Frau Takimura, die für uns sehr schön Klavier gespielt hat und Frau Ziemendorf, unsere Musiklehrerin, die mit uns einen Chor auf die Beine stellte und mit manchen Kindern musikalische Einlagen probte.
Zum Abschluss unserer Momo-Epoche machten wir einen kleinen Ausflug ins Marionettentheater nach Düsseldorf, wo wir dann Momo schauten!

Luisa M.

Ich habe, wie Luisa, Mitschülerinnen und Mitschüler gefragt wie sie es so fanden, die meisten fanden es sehr schön, es wurde gesagt das es uns mehr zusammengebracht hat und dass die Kulisse sehr schön war, auch wenn es nicht so viel war, aber das hat schon gepasst. Alle haben ihr Bestes gegeben. Manche haben ihren Text am Anfang so leise gesprochen, dass man nichts verstehen konnte. Jedoch waren manche auch ziemlich laut, das war sehr gut! Na ja, alle waren unterschiedlich aber das war auch das Schöne daran.

Frau Wilkmann und Herr Keller haben uns sehr gefördert und haben die leisen Kinder laut gemacht und haben geschafft, dass viele von uns betonter gesprochen haben. Danke dafür, ihr wart uns allen eine große Hilfe und einfach toll! Und wir hoffen, dass man uns angesehen hat, dass wir Spaß hatten, denn das hatten wir nämlich.

Toni W.

Als Frau Wilkmann uns die Szene mitbrachte, wies sie uns Szene für Szene die Rollen zu. Manche hatten mehrere Szenen und weniger Text, und manche hatten weniger Szenen, aber dafür eine größere Verantwortung hinter der Bühne. Als wir drei Wochen einzeln in unseren Szenen geprobt hatten, haben wir es so weit gebracht, dass wir uns die Szenen voreinander vorspielen konnten.
Leider konnten wir uns nicht alle Szenen vorspielen, da es auch Eurythmie und musikalische Elemente gab, die mehr Platz zum Vorführen brauchten. Da wir uns noch keine wirklichen Gedanken über Kostüme, Utensilien und Bühnenbilder gemacht hatten, überlegten wir gemeinsam mit Frau Wilkmann, was wir brauchten. Fast jeder hatte nun etwas, was er fertig basteln oder mitbringen sollte. Nach ein paar Wochen, hatten wir so ungefähr alle Utensilien, Kostüme und Bühnenaccessoires beisammen. In der Zeit hatten wir schon Bühnenproben (ohne Bühnenbilder), die auch relativ gut waren. Natürlich hatte man hier und da noch etwas zu verbessern. Als es dann in die Intensivproben ging und wir die Kostüme dazu nahmen, waren alle voll dabei und haben ihr Bestes gegeben.
Als es dann in die letzte Probe ging, ging fast alles gut, bis auf so kleine Sachen. In der ersten Vorführung waren alle total aufgeregt und als es dann zu Ende war, waren alle erleichtert und froh, dass nichts schief gegangen war. In der zweiten und auch der letzten Vorführung, ging leider etwas daneben. Aber jeder hatte Spaß und einen Tag danach haben wir es mit einem Ausflug zu einem Marionetten Schauspiel MOMO in Düsseldorf abgeschlossen.

Leonie K.