Es sind herausfordernde Zeiten! Und so sollte uns die diesjährige "Abschlussfahrt" des Berufskollegs nicht nach Berlin, sondern an den Baldeneysee führen. Nachdem Anfang Mai Regen und Sturm unsere Pläne durchkreuzten, schien am Mittwoch vor Himmelfahrt für uns die Sonne.

Jetzt galt es, mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen. Nach vielen Monaten Distanzunterricht und Verweilen im Zimmer, sowie bei längeren Anfahrtswegen ist dies bereits fast aufregend. Je länger unsere Systeme lahmgelegt sind, desto schwerer fahren sie wieder "hoch". Und nach und durch Wülfrath ging es schon so manches Mal bergauf. Die Navigation oblag den Schüler*innen. Wir erreichten den Panoramaradweg "Niederbergbahn", ein hauptsächlich auf der Trasse der stillgelegten Niederbergbahn eingerichteter Radwanderweg. Dennoch gab es zwischendurch einen "abenteuerlichen" (O-Ton Schüler) Streckenabschnitt für uns.

Dann drohte in Velbert eine Fahrradpanne. Aber: Wir sind ja ein Berufskolleg für Naturwissenschaften und Technik! Ein Schüler machte dem Namen alle Ehre und konnte nach etwas Zeit sehr erfinderisch mit einem Notbehelf dienen. Erfreut setzten wir unseren Weg fort, gefühlte 10-15 km Schuss bergab runter nach Essen-Kettwig an die Ruhr, mit herrlicher Aussicht. So viel Rennradfahren waren die Schülerrücken nicht mehr gewöhnt. Eine Bank musste her! Schließlich setzten wir unseren Weg entlang der Ruhr fort und erreichten den Baldeneysee mit Blick auf Villa Hügel. Später bei Haus Scheppen konnten wir uns an der Biker-Lieblingsbude nochmals mit Speis und Trank stärken, ein Abendstündchen am See.

Der Rückweg erfolgte in Teilen mit der Bahn ab Essen-Kupferdreh. Ein besonderer Schultag in besonderen Zeiten, aber mit besonders guter Laune und Langzeitwirkung (Muskelkater).