Hausbauepoche der Klasse 3

Mit großer Vorfreude fieberten die Schüler*innen der Klasse 3 der Hausbauepoche entgegen, um im Klassenraum ins handwerkliche Tun zu kommen. Die erste Woche stand dabei ganz im Zeichen der Planung: Da wir während der Unterrichtszeit alle Projekte im Klassenraum errichten wollten, gab es einiges zu organisieren. Neben der Auswahl der verschiedenen Bauprojekte, die wir in der vergangenen Woche vorgestellt haben, ging es noch darum, eine Kleingruppe von interessierten Schüler*innen zu bilden, die gemeinsam ihr gewähltes Vorhaben realisierten wollten. Diese Gruppen zu den verschiedenen Themen hatten sich rasch einvernehmlich gefunden und so machten sich die Kinder an die Arbeit, ihre Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Dass hierbei vielfältige Ideen und Vorstellungen „unter einen Hut“ gebracht werden mussten, ergab sich durch die Gruppenarbeit von selbst. Wichtig war dabei, dass die Klassenausstellung jeden Schüler und jede Gruppe benötigte, um eine gemeinsame Ausstellung auf die Beine zu stellen.

Nachdem die Projekte und Gruppen gewählt, die Baupläne und Materiallisten erstellt waren, unterstützen die Eltern ab der zweiten Woche die Kinder beim Sägen, Schneiden, Bohren und Kleben. Die Klasse wurde kurzerhand umgestellt, so dass die Tische zu verschiedenen „Arbeitsinseln“ zusammengeschoben wurden. Im morgendlichen Erzählkreis berichteten die Kinder von ihren Fortschritten beim Bauen in den jeweiligen Gruppen und so konnten die vielen helfenden Eltern gezielt die Kinder unterstützen, die weitere Hilfe bei der Realisierung ihrer Bauvorhaben benötigten. Die Kinder, die in der letzten Woche ihr Projekt fertig gestellt hatten, waren nun ebenfalls willkommene Helfer in den Gruppen, in denen es noch etwas zu tun gab. So konnten alle Vorhaben mit Hilfen der zahlreichen Eltern, die die Möglichkeiten hatten, ihre Kinder in der Klassengemeinschaft und im Unterricht zu erleben, fertiggestellt werden.

Ich blicke auf eine sehr ansprechende Epoche zurück, die den Kindern viel Freude bereitet hat und sie neben dem handwerklichen Tun auch im Sozialen hat wachsen lassen. Die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeiten sind aktuell in einer Ausstellung im Foyer zu sehen. Mich hat beeindruckt, wie viel Liebe zum Detail in die einzelnen Häuser geflossen ist. Ein ganz Besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch den Eltern der Klasse 3, die während der Bauphase jeden Morgen so zahlreich und zuverlässig unterstützt haben und so diese Epoche in dieser Weise erst ermöglicht haben!

Ralph Gasper