Schon im vergangenen Schuljahr hatte die jetzige Klasse 8 während der Schulschließungszeit ihre Geschichtsepoche. Im Frühjahr 2020 waren wir noch nicht im Onlineunterricht und das Lernen auf Distanz lief über versendete Unterrichtsmaterialien. Es gab viel zu lesen und einen großen Anschub im eigenständigen Lernen und Organisieren. Es gab auch schon Aufgaben, in denen sich die Schüler*innen mit anderen Formen der inhaltlichen Darstellung auseinandersetzen konnten und so hat eine Schülerin ihre Freude am eigenen Podcast entdeckt.
Zum Herbst 2020 hatte ich eigentlich auf eine gewohnte Geschichtsepoche im Präsenzunterricht gehofft, der Stoff der Klasse 8 ist sehr umfangreich. Ich plante vier Wochen ein und wir begannen Ende November 2020 mit den ersten amerikanischen Siedlern, kamen nach der Unabhängigkeit der Kolonien zurück nach Europa zur Französischen Revolution und dann ereilte uns in der Mitte der Industrialisierung die zweite Schulschließung.
Nun war ich anders vorbereitet und die Klasse sehr schnell im Umgang mit dem Onlineunterricht. Anstelle einer Abschlussarbeit gab es einen kreativen Umgang mit dem Gelernten. Es wurden analoge Brettspiele hergestellt, besondere Aufsätze geschrieben, ein kleines Onlinequiz erstellt, ein Film zum Thema Kinderarbeit und die Präsentation einer Dampfmaschine.
Im Unterricht bekamen wir natürlich alles vorgestellt und möchten nun einen kleinen Eindruck geben von dieser etwas anderen Arbeit im Distanzunterricht.
Stephanie Göbel,
Klassenlehrerin
In der Geschichtsepoche lernten die Schüler*innen u.a. die Gründe von Kinderarbeit während der Industrialisierung kennen. Auch heute, nach mehr als 100 Jahren, werden Kinder noch immer in vielen Ländern augebeutet. Darauf und wie man durch sein Kaufverhalten etwas dagegen tun kann, machen Jakob und Johan mit ihrem Video aufmerksam.