Musik- und Kunstgeschichte in Klasse 11

Musik und Kunst sind Ausdruck menschlichen Wirkens, sie waren und sind immer Resonanz auf die Welt gewesen. Die Schüler*innen unserer 11. Klasse haben sich in dieser Epoche intensiv mit der Musik und Kunst des 18. bis ins 20. Jahrhundert auseinandergesetzt und tauchten so manches Mal auch selbst in die Rolle des Europäers aus dem 19. Jahrhundert ein.

Wir zeigen hier einige, im Unterricht entstandene Werke.

Katharina Scheer, Musiklehrerin und Sarah Müller, Kunstlehrerin


Arbeiten zur "Romantik"

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Arbeiten zum "Impressionismus"

In der Musik haben wir uns in den letzten Unterrichtstagen besonders mit dem 1. Satz des Stücks Prélude á l'áprés-midi d´un faune von Claude Debussy beschäftigt und die Art des Impressionismus daran analysiert.

Durch die bisherigen Unterrichtsmaterialien fällt auf, dass der Impressionismus gegen alle Regeln der bis dahin bekannten Musik verstößt. Besonders ist hervorzuheben, dass es weder einen einheitlichen Rhythmus noch eine derartige Melodie gibt. Vielmehr wird durch voneinander unabhängige Motive eine Musik geschaffen, die in einem Vorder- und einem Hintergrund durch, fließend ineinander übergehende, Motive einen Eindruck erzeugt. Dieser Eindruck steht unabhängig von Dur oder Moll, sodass Akkorde und einzelne Stimmen, einzeln oder im Zusammenspiel, dem Zuhörer nicht verraten, was als nächstes kommt. Diese Art der Musik konnte nicht sofort gewürdigt werden, doch mittlerweile ist der Impressionismus eine Art der Musik, die besonders gut ankommt und Zuhörer erstaunlich gut mitreißen kann. Der Hörer muss dabei nicht nachdenken – es entsteht allein durchs Zuhören eine Szenerie.

Impressionismus in der Musik entstand anhand von gemalter Kunst des Impressionismus. Beide unterscheiden sich insofern, dass die Kunst einen Augenblick darstellt, welcher auf den ersten Blick unfertig und ungenau wirkt, aber mit der Zeit entsteht ein Verständnis dafür, dass diese Unschärfe genau das hervorruft, was Impressionismus ausmacht: Die Vorahnung, dass da noch etwas kommt, was jedoch gleichzeitig nie gezeigt wird. So kann der Eindruck im Bild festgehalten werden.
Die Musik hingegen verkörpert durch die Unabhängigkeit von Akkorden einen Eindruck, der immer wieder von anderen Seiten belichtet wird, sodass wie ein Flug über den Eindruck entsteht, welcher aber ebenfalls eine gewisse Vorahnung hervorruft, die wie bei der Kunst nicht im Werk dargestellt wird.

Text: Florian B.

 

Musik mit Stilelementen des Impressionismus

Simon S.: https://onlinesequencer.net/1873897

Stine S.: https://onlinesequencer.net/1875155

Jil F.: Vertonung Märztag

 

Schülerarbeiten (mit Klick vergrößern):


Arbeiten zum "Expressionismus"

 

Musik mit Stilelementen des Expressionismus

Florian: https://onlinesequencer.net/1888559

Julius: https://onlinesequencer.net/1888062

Leonie: Musikprojekt

 

Schülerarbeiten (mit Klick vergrößern):


Arbeiten zu "Vincent van Gogh"

Impressionismus oder Expressionismus zu welcher Kunstepoche gehört eigentlich Vincent van Gogh?

Mit dieser und vielen weiteren Fragen beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen der Klasse 11 in der diesjährigen Kunst- und Musikgeschichtsepoche. Eine Antwort auf diese Frage zu finden, schien nicht ganz einfach, da van Gogh zwar in der Zeit des Impressionismus lebte und malte, sein künstlereigener Pinselduktus sowie Farbeinsatz jedoch viel mehr expressive Tendenzen aufweist, die wir bei so manchen Expressionisten wiederfinden.

Fakt ist jedoch, dass die von den Schülern und Schülerinnen selbst erstellten Künstlerportäts einen Gegenpol zum sonst so überwiegend theoretisch angelegten Unterricht boten und das Thema auf malerische Weise vertiefend erfahren konnten, wie auch eine kleine Auswahl sehenswerter Gestaltungsergebnisse deutlich macht.

 

Schülerarbeiten (mit Klick vergrößern):